Die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) auf einen Blick
Als führender Anbieter nachhaltiger Verpackungslösungen unterstützt DS Smith das Engagement der Europäischen Union, die Entwaldung zu stoppen und durch die Entwaldungsverordnung (EUDR) eine verantwortungsvolle Beschaffung zu fördern, voll und ganz.
Um unseren Kunden dabei zu helfen, sich mit den neuen Vorschriften vertraut zu machen, die die Zukunft der Verpackungen und Lieferketten in der EU maßgeblich beeinflussen werden, haben wir die wichtigsten Informationen zur EUDR zusammengestellt. Dabei gehen wir auf ihre Bedeutung, ihre Ziele sowie ihre Auswirkungen auf die Beschaffung, Rückverfolgung und Berichterstattung von Schlüsselrohstoffen durch Prozessunternehmen ein.
Wir sind bestrebt, unsere Kunden bei diesen Veränderungen zu unterstützen. Dazu bieten wir ihnen konforme, nachhaltige Verpackungslösungen sowie fachkundige Beratung zu gesetzlichen Anforderungen.
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen keine Rechtsberatung ersetzen. Es handelt sich um eine allgemeine Zusammenfassung der EUDR, die auf Informationen basiert, auf die DS Smith Zugriff hat. Kunden sollten sich auf öffentlich zugängliche Informationen der zuständigen EU- und nationalen Behörden stützen und sich bei Bedarf hinsichtlich ihrer eigenen Situation beraten lassen.
Was ist die EUDR?
Die EUDR (Verordnung der Europäischen Union zu entwaldungsfreien Lieferketten) ist eine neue Verordnung, die für unsere Branche gilt und am 30. Dezember 2025 in Kraft treten wird. Ziel der Verordnung ist es, Entwaldung und Waldschädigung zu bekämpfen, indem sichergestellt wird, dass Produkte, die auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht, verfügbar gemacht oder aus diesem exportiert werden, keine Schäden an Wäldern verursacht haben.
Wie sieht der Zeitplan von DS Smith aus, um die EUDR-Konformität zu erreichen?
DS Smith arbeitet daran, die EUDR-Vorschriften innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist zu erfüllen. Das bedeutet, dass wir spätestens am 30. Dezember 2025 konform sein werden.
Wenn Sie den Zeitplan für die Anwendung in Ihrem Unternehmen verstehen oder mehr über die EUDR-Richtlinien erfahren möchten, besuchen Sie bitte die Seite Regulation on Deforestation-free Products.
Was fällt unter den Geltungsbereich der EUDR?
Zu den betroffenen Rohstoffen zählen unter anderem Rinder, Holz, Kautschuk, Kaffee, Kakao, Soja und Palmöl. Für DS Smith sind alle Erzeugnisse, die Frischfasern enthalten, die wichtigsten betroffenen Produkte, darunter (aber nicht ausschließlich) Papier, Verpackungslösungen, Verkaufsstellen, Holzspäne und Paletten. Die Verordnung gilt nicht für Waren, die vollständig aus einem Material hergestellt wurden, das seinen Lebenszyklus beendet hat und andernfalls als Abfall entsorgt worden wäre. Ausgenommen sind: 100 % recycelte Produkte, alte Wellpappebehälter, Altfasern, Recyclingpapier und Verpackungsmaschinen.
Fällt Verpackungsmaterial, das zum Stützen, Schützen oder Transportieren eines anderen Produkts verwendet wird, welches in der Union in Verkehr gebracht wird, unter die EUDR?
Wenn DS Smith ein Verpackungsprodukt auf den Unionsmarkt bringt, fällt dieses in den Anwendungsbereich. Verwendet ein Kunde die Verpackung von DS Smith jedoch zur Unterstützung, zum Schutz oder zum Transport eines anderen Produkts, fällt sie selbst nicht in den Anwendungsbereich.
Fallen Paletten unter die EUDR?
Wenn DS Smith ein Verpackungsprodukt aus Frischfasern auf dem Markt der Europäischen Union anbietet, fällt es in den Geltungsbereich der EUDR. DS Smith muss daher die erforderliche Sorgfaltspflicht walten lassen und dem betreffenden Kunden eine Sorgfaltspflicht-Erklärung vorlegen.
Verpackungsprodukte wie Paletten, die als Verpackungsmaterial zum Transport, zum Schutz oder zur Stützung eines anderen Produkts verwendet werden, fallen hingegen nicht in den Geltungsbereich der Verordnung.
Das gleiche gilt, wenn eine Verpackung zum Stützen, Schützen oder Transportieren eines anderen Produkts verwendet wurde und anschließend als eigenständiges Produkt verkauft wird. Die EUDR gilt nicht für gebrauchte Verpackungen, wenn diese verkauft oder vermietet werden.
Wichtig ist, dass, wenn Verpackungen mit Materialien repariert werden, die in den Geltungsbereich der EUDR fallen, diese der EUDR entsprechen müssen. Zudem muss eine Sorgfaltspflichtprüfung für die neuen, für die Reparatur relevanten Produkte durchgeführt werden.
Mit welchen Nachweisen wird DS Smith die Einhaltung der EUDR belegen?
Um die Einhaltung der EUDR nachzuweisen, wird DS Smith Informationen, Dokumente und Daten von relevanten Lieferanten innerhalb seiner Lieferkette sammeln. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Bereitstellung von Sorgfaltspflicht-Erklärungen für Produkte, die in den Geltungsbereich fallen. Diese werden gemäß den Anforderungen der Verordnung in das EU-Traces-Informationssystem hochgeladen. Darüber hinaus wird DS Smith jährlich öffentlich über sein Sorgfaltspflicht-System berichten.
Erfüllen Zertifizierungen wie FSC, SFI oder PEFC sowie Rechtsvorschriften wie die PPWR die Anforderungen der EUDR?
Diese Zertifizierungen geben zwar einen gewissen Hinweis auf die Nachhaltigkeit eines Produkts, stellen jedoch keinen alleinigen Nachweis für die Einhaltung der EUDR dar.
Die EUDR, der Forest Stewardship Council (FSC®), das Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) und die Sustainable Forestry Initiative (SFI) sind sich ergänzende Initiativen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, illegalen Holzeinschlag zu bekämpfen, Entwaldung und Waldschädigung zu verhindern sowie eine nachhaltige Beschaffung zu fördern.
Sowohl die PPWR als auch die EUDR sind Teil des Green Deal der EU, befassen sich jedoch mit unterschiedlichen Aspekten der Umweltbelastung. Während sich die EUDR auf die Entwaldung konzentriert, befasst sich die PPWR mit der Reduzierung von Verpackungsabfällen sowie der Verbesserung der Recyclingfähigkeit und Wiederverwendbarkeit. Beide Verordnungen ergänzen sich, doch die Einhaltung der PPWR garantiert nicht automatisch die Einhaltung der EUDR.
DS Smith wird die FSC-Zertifizierung seiner Papiere, Verpackungen und Standorte fortsetzen und die Einhaltung der PPWR sicherstellen. Darüber hinaus wird das Unternehmen gegebenenfalls die PEFC- und SFI-Zertifizierungen in Betracht ziehen.
Wird DS Smith seinen Händlerkunden Sorgfaltspflicht-Erklärungen vorlegen?
Für alle Lieferungen an Händler wird DS Smith eine Sorgfaltspflicht-Erklärung und eine Verifizierungsnummer auf den Lieferunterlagen angeben. Ihre Verpflichtungen als Händler hängen vom jeweiligen Kontext ab, in dem Sie Ihre Kunden beliefern. Bitte beachten Sie die entsprechenden Vorschriften und ziehen Sie bei Bedarf externen Rechtsbeistand hinzu.
Wie gilt die EUDR für Produkte, die vor Ablauf der Frist versandt, aber erst nach Ablauf der Frist verwendet oder geliefert werden?
Wird ein Produkt, das in den Anwendungsbereich fällt, vor dem 30. Dezember 2025 in der EU in den Verkehr gebracht, muss es nicht den regulatorischen Anforderungen der EUDR entsprechen.
Als „Inverkehrbringen“ gilt gemäß der Verordnung, wenn ein Wirtschaftsakteur ein relevantes Produkt (1) zum Vertrieb, Verbrauch oder zur Verwendung, (2) zum ersten Mal und (3) im Rahmen seiner gewerblichen Tätigkeit auf dem EU-Markt bereitstellt. .
Wird dasselbe Produkt nach dem 30. Dezember 2025 innerhalb der EU gehandelt, also auf dem EU-Markt bereitgestellt, muss der Händler ausreichend schlüssige und überprüfbare Nachweise dafür sammeln, dass die betreffende Ware oder das betreffende Produkt ursprünglich vor Inkrafttreten der EUDR, also vor dem 30. Dezember 2025, in den Verkehr gebracht wurde.
Die Bereitstellung auf dem EU-Markt wird in der Verordnung definiert als jede Lieferung eines relevanten Produkts zum Vertrieb, Verbrauch oder zur Verwendung auf dem EU-Markt im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit, unabhängig davon, ob gegen Entgelt oder unentgeltlich.
Bei weiteren Fragen oder Anliegen zur EUDR wenden Sie sich bitte an Ihre DS-Smith-Ansprechperson oder nutzen Sie unser Kontaktformular.