Was ist die Kreislaufwirtschaft?
Die Kreislaufwirtschaft ist eine alternative Lösung für die derzeitige lineare Wirtschaft, die auf einer "Ressourcen nehmen, etwas daraus herstellen und wegwerfen"-Mentalität basiert. Es ist ein Modell, das auf den Prinzipien der Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung, dem Verbleib von Produkten und Materialien im Gebrauch und der Regeneration natürlicher Systeme basiert.
Das bedeutet, dass wir die Produktivität dieser Ressourcen verbessern, indem wir Produkte, Geräte und Infrastruktur länger in Gebrauch halten. Dadurch wird unser Bedarf an Ressourcen drastisch reduziert und eine nachhaltigere Gesellschaft für jetzt und für zukünftige Generationen geschaffen.
In einem Kreislaufwirtschaftsmodell geht es darum, die Lücke zwischen der Produktion und den natürlichen Kreisläufen der Ökosysteme zu schließen - von denen der Mensch letztlich abhängig ist. Es geht nicht darum, "weniger schlecht" zu sein, sondern darum, eine Wirtschaft zu schaffen, die im Einklang mit unserer natürlichen Welt funktioniert.
Jenseits des derzeitigen extraktiven Industriemodells " Ressourcen nehmen, etwas daraus herstellen und wegwerfen" zielt eine Kreislaufwirtschaft darauf ab, Wachstum neu zu definieren und sich auf den positiven Nutzen für die gesamte Gesellschaft zu konzentrieren. Dazu gehört die schrittweise Entkopplung der wirtschaftlichen Aktivitäten vom Verbrauch endlicher Ressourcen und das Entfernen von Abfällen aus dem System. Unterstützt durch einen Übergang zu erneuerbaren Energiequellen baut das Kreislaufwirtschaftsmodell wirtschaftliches, natürliches und soziales Kapital auf.
— Definition der Ellen MacArthur Foundation für die Kreislaufwirtschaft