Während des Dualen Studiums ins Ausland

Ein Auslandssemester in Thailand? Dieser Traum wurde für Fabian wahr. Er verbrachte ein Semester an der Mahidol University in Bangkok. Von seinen Eindrücken und Erlebnissen spricht er im Interview.

Im Interview mit Fabian

Wie bist du darauf gekommen, für so lange Zeit ins Ausland zu gehen?

Im vierten Semester des Studiums besteht die Möglichkeit sich auf ein Auslandssemester zu bewerben. Die DHBW hat weltweit Kooperationen mit Hochschulen und Universitäten. Als international agierendes Unternehmen hat DS Smith meinem Vorhaben sofort zugestimmt und mir eine erhebliche finanzielle Unterstützung zugesagt. Persönlich sah ich das Auslandssemester als optimale Chance meine englische Sprache zu verbessern und dabei völlig auf mich alleine gestellt zu sein.

Wie genau lief das dort mit der Partneruniversität ab?

Die Mahidol University in der Nähe von Bangkok zählt zu den renommiertesten Universitäten in Südostasien. Dort gibt es das International College, an dem sowohl thailändische Studierende, als auch internationale Austauschstudenten zusammentreffen. Dort belegte ich vier Kurse, welche den an der DHBW vorgesehenen Kursen entsprechen. Die Vorlesungen fanden in englischer Sprache statt. Der Ablauf des Semesters unterschied sich deutlich von dem an der DHBW. So gab es Midterm und Final Exams, Quizzes, Gruppenpräsentationen und Hausarbeiten. Die Gruppenarbeiten eigneten sich besonders gut, um Thais und andere Internationals kennenzulernen.

Wieso ist deine Wahl auf Thailand gefallen?

Für mich hatte es schon immer großen Reiz einen völlig neuen Kulturkreis kennenzulernen. Deshalb fiel meine Entscheidung auf den asiatischen Kontinent und zwar nach Thailand. Das Land selbst ist sehr faszinierend und gilt zudem als beliebtes Reiseziel. Heißes Wetter, klares Wasser und weiße Sandstrände machten mir die Wahl leicht.

Welche Erfahrungen konntest du mitnehmen?

Ich fand es absolut spannend mich ganz alleine in einem fremden Land zu orientieren und mich peu à peu in den Kulturkreis zu integrieren. Dabei konnte ich viele interessante Eindrücke gewinnen, aber auch Gemeinsamkeiten mit unserer Kultur feststellen. So werden im mehr als 8.000 km entfernten Bangkok die gleichen Charts gespielt wie in Deutschland und auch Fußball zählt dort als beliebter Sport. Thais sind fremden Menschen gegenüber anfangs sehr schüchtern, jedoch sehr hilfsbereit und freundlich. Nach vier Monaten Aufenthalt in diesem Land konnte ich einige neue Freunde gewinnen, mit denen ich auch in Zukunft regelmäßigen Kontakt halte. In Vorlesungen und Freizeit war Englisch unumgänglich, sodass ich die Sprache nun verhandlungssicher beherrsche; und das ohne aktiv zu lernen!

Was waren ganz besondere Erlebnisse/Highlights für dich?

Sehr beeindruckend war für mich die Stadt Bangkok. Hier leben mehr als 8 Millionen Menschen in einem funktionierenden Chaos! Hinzu kommen unzählige Pendler und Touristen, die sich täglich durch die Stadt bewegen. Die Rush Hour sollte man deshalb unbedingt meiden oder massig Zeit einplanen.

Ein weiteres Highlight waren die gemeinsamen Abende mit thailändischen Freunden, die mich durch die Stadt führten, viel über das Land und die Kultur erzählten und mich zum Essen traditioneller Gerichte einluden.

Apropos traditionelle Gerichte: Als absoluter Asia-Food Fan nutzte ich die Möglichkeit einen Kochkurs zu belegen, bei dem die bekanntesten Gerichte wie Pad Thai, Kokosmilch-Curry, Tom-Yum Suppe und Mango Sticky Rice zubereitet wurden.

Doch auch das Reisen kam während des Auslandsaufenthalts nicht zu kurz. Die Wochenenden nutzte ich, um nahezu alle Ecken Thailands zu erkunden; vom Dschungel über Märkte und Tempel bis hin zu wunderschönen Stränden. Außerdem konnte ich Singapur, Vietnam, Hong Kong und Kambodscha entdecken!

Das Auslandssemester war für mich ein absolutes Highlight und ich bin dankbar für die vielen Eindrücke und Erlebnisse.