Die Versandverpackung von übermorgen: DS Smith stellt futuristisches Konzept für intelligente Verpackungen mit selbstheilender Oberfläche vor

Seit 150 Jahren gibt es Verpackungen aus Wellpappe. Zum Jubiläum wirft DS Smith einen Blick in die Zukunft und präsentiert das Konzept für die selbstheilende Versandverpackung.

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens[1] der Wellpappenverpackung stellen die Innovationsexperten von DS Smith ein futuristisches Konzept vor, wie sich Verpackungen in den nächsten 50 Jahren entwickeln könnten. Das Konzept zeigt, wie Verpackungen aus organischen, programmierbaren Fasern hergestellt werden könnten, die die Fähigkeit haben, sich – wie unsere Haut – selbst zu heilen, wenn sie beschädigt wird.

Zu den Merkmalen der selbstheilenden Verpackung gehören:

  • Ein gewebtes Nervensystem, das sich an der Beschaffenheit von Blättern orientiert: Sensoren sind auf die „Haut“ der Box gedruckt und verbinden alle Fasern in der Verpackung, so dass sie Schäden feststellen und berichten können.
  • Regeneratives „Narbengewebe“: Es heilt sich selbst wie der menschliche Körper, die Oberfläche dehnt und verdickt sich, um die Verletzung zu bedecken, und sendet Daten an das Lieferunternehmen und den Empfänger, um bei sensibler Fracht den aktuellen Zustand mitzuteilen.
  • Wiederverwendbarkeit: Nach dem Öffnen hat die Verpackung die Möglichkeit, sich wieder zu verschließen. Somit lässt sie sich verwenden und die Lebensdauer wird verlängert.

Bis zur selbstheilenden Box ist es noch ein weiter Weg, wir müssen aber in die Zukunft blicken, um die nächsten Innovationen zu finden, die uns helfen, Materialien so nachhaltig wie möglich zu nutzen.

Wim Wouters
Innovation Director DS Smith

Wim Wouters, Innovation Director bei DS Smith, kommentiert: „Es besteht bereits ein Trend, dass Gebrauchsgegenstände, die wir täglich nutzen, eigenständig agieren – selbstfahrende Autos sind das offensichtliche Beispiel. Verpackungen, die sich selbst heilen, so dass sie immer wieder verwendet werden können, sind natürlich ein futuristisches Konzept. Allerdings wenden wir bereits heute unsere Kreislauf Design Prinzipien an, um Abfall zu vermeiden und die von uns verwendeten Fasern bis zu 25-mal zu recyceln. Wir sind daher der Kreislaufwirtschaft, in der Materialien viel länger in Gebrauch bleiben, näher als uns bewusst ist.“

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Wellpappenverpackung hat DS Smith einen Rückblick auf die Entwicklung der Wellpappe erstellt. In diesem wird beschrieben, wie sie sich über die Jahrhunderte ihren Weg durch die Gesellschaft gebahnt hat. Die Rückschau würdigt vergangene und gegenwärtige Errungenschaften im Wettlauf um innovative Ideen.

Highlights aus Vergangenheit und Gegenwart der Wellpappenverpackung:

  1. 1600: Die erste Inspiration für die Wellpappe ist geboren. Der aus der Mode des 16. Jahrhunderts stammende Rüschenkragen, inspiriert Jahrhunderte später die Erfinder zur Wellung von Papier, um es als Wellpappe zu nutzen.
  2. 1871: Ein erstes Patent. Der Amerikaner Albert L. Jones patentiert 1871 Maschinen zur Herstellung von Wellpappe, um Glasflaschen zu verpacken, und wird zum Großvater der modernen Wellpappenindustrie. Er leitet die Revolution der Wellpappe ein, die zur Entwicklung des Materials, wie wir es heute kennen, führen wird.
  3. 1886: Wellpappe zieht in die Welt der Marken ein. Im Jahr 1886 führt das Juwelierhaus Tiffany & Co. seine Tiffany®-Ringfassung ein und entwickelt die patentierte blaue Ring-Verpackung. Diese wird zu einem der bekanntesten Markenzeichen der Geschichte. Für Fans ist die ikonische Verpackung noch heute ein heiß begehrtes Objekt. Sie wird aber nur beim Ringkauf herausgegeben.
  4. 1939: Der Zweite Weltkrieg beginnt und in ganz Großbritannien werden Gasmasken in Wellpappverpackungen ausgegeben. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, sie immer bei sich zu tragen. Diese entfachen dabei einen Konkurrenzkampf unter Schulkindern, denn diese nehmen ihre eigenen Änderungen vor, um ihre Verpackungen zu personalisieren.
  5. 2020: Zahlreiche Länder beginnen mit der Einführung von Impfstoffen gegen die Covid-19 Pandemie. Das Team von DS Smith hilft dabei, die ersten Impfstoffe unter anderem im Vereinigten Königreich aber auch weltweit in Verpackungen aus Wellpappe zu Krankenhäusern und Kliniken zu transportieren.

Wie sieht die Zukunft der Wellpappenverpackung aus?

Neben dem Konzept für die selbstheilende Wellpappverpackung erwarten die Innovatoren von DS Smith auch Entwicklungen in den Bereichen der selbstanpassenden Pakete und der Sprühverpackung. 

Wim Wouters, Innovation Director bei DS Smith, fährt fort: „Ich denke, dass wir irgendwann intelligente Verpackungen sehen werden, die ihre Größe tatsächlich selbständig an ihren Inhalt anpassen und dabei das Material und den Platz optimal nutzen. Neben selbstanpassenden Verpackungen könnten auch aufsprühbare Verpackungen Wirklichkeit werden, auch wenn dies aus heutiger Sicht noch unrealistisch klingen mag.“

„Die Realität sieht so aus, dass Verpackungen aus Wellpappe schon heute Hochleistungsgegenstände sein können. Es ist möglich, sie wasser- und feuchtigkeitsbeständig sowie antimikrobiell zu entwickeln und sie während ihrer gesamten Reise zu tracken und zu verfolgen.  Bis zur selbstheilenden Box ist es noch ein weiter Weg, wir müssen aber in die Zukunft blicken, um die nächsten Innovationen zu finden, die uns helfen, Materialien so nachhaltig wie möglich zu nutzen. Das werden wir nur mit frischem Denken und neuen Ideen erreichen. Wir suchen bereits nach Partnerschaften, um die Reise zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, und würden uns freuen, von Experten zu hören, die uns dabei unterstützen können.“

[1] Das erste Patent für eine Kiste aus Wellpappe: The origin of corrugated cardboard - (dssmith.com) Patent: US122023A - Improvement in paper for packing - Google Patents

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lukas.bessler

Lukas Beßler

Marketing Manager Deutschland & Schweiz


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