Beim Wasser Standards setzen

Was meint DS Smiths Nachhaltigkeitsziel „Keine Auswirkungen auf das Wasser“ bis 2030 und was bedeutet es für unsere Interessengruppen?

der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt

70%

Warum ist Wasser so wichtig?

Über 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Dennoch ist die Verfügbarkeit von Wasser nicht immer selbstverständlich. Einige Länder leiden unter Wassermangel und Dürre, während es in anderen Ländern zu viel davon gibt und es zu Überschwemmungen kommt. Überall auf der Welt sind Menschen diesen Extremen ausgesetzt und angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und des Klimawandels werden sich die wasserbedingten Probleme wahrscheinlich noch verschärfen.

 

Für die meisten Fertigungsindustrien hat Wasser eine entscheidende Bedeutung. Sie reicht von seiner Rolle als primärer Ressource für die Getränkeindustrie bis hin zu seiner Schlüsselfunktion bei Kühlung und Heizung. Angesichts unseres wachsenden Konsums von Produkten und Dienstleistungen müssen sich Unternehmen beim Thema Wasser stärker engagieren.

Emma Ciechan, Director of Planning, Performance Management & Sustainability, sagt:

Prozent des von uns genutzten Wassers werden aufbereitet und wieder in den Wasserkreislauf zurückgeführt

80%

Wasser entwickelt sich zu einer zunehmend wertvollen Ressource und wir müssen verantwortungsvoll damit umgehen. Dies ist nicht nur für unsere eigenen Betriebe wichtig, sondern auch für Investoren und Versicherungsanbieter. Für sie ist entscheidend, die Auswirkungen von Unternehmen auf lokale Wasserquellen und ihre Anfälligkeit gegenüber künftigen wasserbedingten Risiken zu kennen.

Bei DS Smith spielt Wasser in unserer Papierproduktion eine entscheidende Rolle. Mehr als 80 Prozent des Wassers, das wir für unsere eigenen Zwecke entnehmen, wird für die Aufbereitung in unseren eigenen oder den kommunalen Kläranlagen zurückgewonnen und wieder in den Wasserkreislauf eingespeist. So können wir unsere Auswirkungen auf das Wasser insgesamt minimieren. Das restliche Wasser geht durch Verdunstung während der Papierproduktion oder durch Stärkelösung verloren.

Was bedeutet „Keine Auswirkungen auf das Wasser“?

DS Smith hat eine Vision entwickelt, die wir „Keine Auswirkungen auf das Wasser“ nennen. Einfach gesagt bedeutet das:

  • Nicht mehr Wasser zu verbrauchen, als wir in unseren Produktionsprozessen wirklich benötigen
  • Management von Wasserqualität und Wassereinleitung durch Aufbereitung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
  • Prüfung und Management unserer Wassernutzung in Regionen mit akutem oder künftigem Wassermangel

Diese drei Elemente waren von Anfang an Teil unserer Betriebslizenz und unseres Programms für operative Exzellenz. Dennoch haben wir uns erstmals im Juni 2018 öffentlich zu diesen Zielsetzungen als Bestandteil unserer neun Nachhaltigkeitsziele bekannt:

Optimales Wasserverbrauchsniveau je produzierte Tonne Recyclingpapier

6.5m3

  • Null Auswirkungen auf das Wasser bis 2030.

Lesen Sie unseren Nachhaltigkeitsbericht 2018 , um mehr über unsere anderen acht Nachhaltigkeitsziele zu erfahren.

Unser Aktionsplan

1. Wassereffizienz

Auf Grundlage von Industriebenchmarks haben wir für Altpapierwerke einen optimalen Wasserverbrauch von 6,5m3 je produzierte Tonne ermittelt. In den kommenden 12 Jahren werden wir daran arbeiten, sicherzustellen, dass alle Werke auf diesem optimalen Niveau oder sogar darunter liegen. DS Smiths Werke in Lucca, Italien, und in Witzenhausen, Deutschland, gehen hier mit gutem Beispiel voran.

 Während wir weiter Kraftliner-Werke erwerben, wie beispielsweise durch die Übernahme von Interstate Resources, werden wir auch für diesen Bereich den entsprechenden Richtwert für den Wasserverbrauch ermitteln.   

2. Wasserqualität

Der Mindeststandard für alle unsere Standorte, insbesondere unsere Papierwerke, ist der Betrieb unter Einhaltung der von den kommunalen Umweltbehörden erteilten abwasserrechtlichen Genehmigungen. So lautet auch unser Mindestanspruch an alle unsere Lieferanten. Wir werden unsere Aktivitäten auf Standorte konzentrieren, die unsere Mindeststandards nicht erfüllen, und auf neu übernommene Betriebe. Standorte, die bereits die Mindestanforderungen an die Wasserqualität übertreffen, sollen von diesen Maßnahmen nicht behindert werden.

3. Wassermangel

Wir müssen Planungen für künftige Szenarien mit einer zunehmenden Wasserknappheit bereithalten, die aus Klimawandel und Bevölkerungswachstum resultieren wird. Nach einer globalen Einschätzung des Wassermangel-Risikos gemäß Methodik des Water Resources Institute (WRI) an allen über 250 Standorten werden wir Risikominderungspläne für Standorte entwickeln, die in Regionen mit Wasserknappheit liegen.

Martin Mead, Head of Energy Efficiency, merkt dazu an:

Wichtige Faktoren sind hierbei, dass wir unseren Wasserverbrauch kontrollieren, ihn gemäß unserer Zielsetzungen optimieren und einen Großteil des Wassers unter Einhaltung der örtlichen Abwasserverordnungen wieder in den Kreislauf zurückführen. Hierbei gilt es, ein sehr empfindliches Gleichgewicht zu bewahren. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs wird Anfangs Energie sparen, doch ein zu niedrig angesetztes Verbrauchsziel kann zu chemischen Problemen führen und die operative Gesamteffizienz mindern.

Investition, Risiko und Kundenbedarf wollen berücksichtigt sein

DS Smith hat keinen Einfluss auf das Risiko unerwarteter wasserbedingter Ereignisse. Durch Erreichen dieser Ziele bis 2030 aber können wir unsere Einwirkung auf natürliche Ökosysteme reduzieren und die Betriebssicherheit unserer Unternehmen verbessern. Damit gewährleisten wir auch, dass wir im Falle solcher Ereignisse unsere betriebliche Kontinuität aufrechterhalten können. Dies ist von entscheidender Bedeutung, damit wir pünktlich und vollumfänglich Verpackungen an einige der weltweit größten Marken liefern können.